painApp

Aktuelles

painApp – Mobiles Schmerzmonitoring zur Verbesserung des multiprofessionellen Schmerzmanagements im Alter
Schmerzen können die Aktivitäten des alltäglichen Lebens gerade bei älteren Menschen umfänglich einschränken. Der Verlust der Selbstständigkeit, eine erhöhte Pflegebedürftigkeit sowie die Minderung der Lebensqualität sind typische Folgen einer Unter- bzw. Fehlbehandlung von Schmerzen. Die kontinuierliche Kommunikation zwischen den unterschiedlichen an der Schmerztherapie beteiligten AkteurInnen ist für die Durchführung eines adäquaten Schmerzmanagements und damit einer Verbesserung der Schmerzsituation von großer Wichtigkeit. Der Einsatz einer mobilen Softwarelösung kann die erforderliche Zusammenarbeit im Schmerzmanagement unterstützen, indem es die beteiligten Personen miteinander vernetzt und eine Plattform für den Austausch der wesentlichen Informationen im Schmerzmanagement liefert.

Ziele
Ziel des Projektes ist die Entwicklung und praxisbasierte Testung der Software „painApp“, welche die schmerztherapeutische Versorgung älterer Menschen in der ambulanten Versorgung unterstützt. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Anwenderbedürfnisse werden standardisierte Fragebögen zur Schmerzerfassung sowie zielgruppenorientierte Benutzeroberflächen erstellt und getestet. Zur Erreichung des Projektziels soll eine formative Evaluation Auskunft über design-technische und nutzungsrelevante Fragestellungen zur Handhabbarkeit der „painApp“ geben.

Bisherige Ergebnisse
Unter Berücksichtigung spezieller Anwenderbedürfnisse von älteren Menschen ab 65 Jahren wurde eine erste Version der Applikation „painApp“ entwickelt. Dabei wurden neben inhaltlichen Gesichtspunkten auch Aspekte in Bezug auf Design und Anwenderfreundlichkeit wie z.B. Farbgebung, Schriftgröße und Menüführung in die Planung einbezogen. In diesem Zusammenhang fand zeitgleich die Konzipierung der Onlinestruktur des Webportals statt, durch das die kontinuierliche Kommunikation zwischen den an der Schmerztherapie beteiligten AkteurInnen zukünftig sichergestellt werden soll. Befragungsinstrumente zur Erfassung von Schmerzen sowie zur Handhabung und Anleitung der „painApp“ auf einem Tablet-PC wurden entwickelt. Der Pretest lieferte im Vorfeld der Anwendung erste Hinweise im Umgang mit der „painApp“. Für die Testphase der Betaversion konnten erste HausärztInnen und PatientInnen gewonnen werden.

Nächste Schritte

Im März 2014 wird eine Ist-Zustandserhebung erste Ergebnisse zu der Handhabbarkeit der „painApp“ geben und die Weiterentwicklung der Applikation vorantreiben.

Abschlussveranstaltung
Der Prototyp der painApp und das zugehörige Webportal sind nun erstellt und zum Ende der Projektlaufzeit möchten wir Ihnen gerne die wesentlichen Ergebnisse vorstellen. Wir laden Sie herzlich ein zur feierlichen Abschlussveranstaltung des Projektes painApp – mobiles Schmerzmonitoring

Projekt painApp erfolgreich beendet
Hier gelangen Sie zur Pressemitteilung zur Abschlussveranstaltung des Projektes painApp – mobiles Schmerzmonitoring.

Projektergebnisse:

Die Anwendungsphase im Jahr 2014 mit älteren Patientinnen und Patienten sowie deren Hausärzten bzw. Hausärztinnen ist erfolgreich verlaufen. In diesem Zeitraum haben die Patientinnen und Patienten ihre Schmerzsituation auf einem Tablet-PC mit der painApp dokumentiert. Gleichzeitig wurde den Hausärzten und Hausärztinnen die kontinuierliche Einsicht der Patienteneingaben über das pinAppWebportal ermöglicht. Es erfolgten vier Ist-Zustandserhebungen zum Umgang mit der painApp aus denen Informationen für die Anpassung der Applikation sowie des Webportals resultierten. Infolgedessen wurden aktualisierte und auf die Nutzerbedürfnisse angepasste Versionen der painApp auf die Testgeräte der Patientinnen und Patienten aufgespielt und getestet. App-integrierte Anwendungsinformationen und Anleitungen stellten die Entwicklung einer einfachen und verständlichen Applikation zur Schmerzdokumentation sicher, die letztendlich als Ritual in den Tagesablauf einging. In der Projektphase ist es gelungen, einen Prototypen der painApp nutzerzentriert und altersgerecht mit zugehörigem Webportal zu entwickeln.

Die painApp ermöglicht eine elektronische ortsungebundene Dokumentation und Echtzeit-Kommunikation zwischen älteren Patientinnen bzw. Patienten und ihrem Hausarzt bzw. ihrer Hausärztin. Als weitere Schnittstellenoption für die Integration in bestehende Praxisverwaltungssysteme wurde zudem ein CDA-Leitfaden erarbeitet.


Projektleitung:
Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg, Institut für Pflegewissenschaft und -praxis
Ass.-Prof. Dr. Andre Ewers
Kontaktdaten:
painApp Projekt
GesundheitsHaus
Gasselstiege 13
48159 Münster
Tel.: 0251 / 37956 -200
Fax: 0251 / 37956-202
Mail: info@painapp.de

Projektlaufzeit:
24.06.2013 – 31.07.2015
Förderung:
Das Vorhaben wurde mit Mitteln des Landes NRW und der EU im Rahmen des Ziel2-Programms NRW 2007-2013 gefördert (Altersgerechte Versorgungsmodelle, Produkte und Dienstleistungen/NRW-Ziel 2-Programm 2007 – 2013). Nähere Information zur Förderung finden Sie unter www.etn.nrw.