Quelle: aerztezeitung.de – Der „Innovationsverbund Öffentliche Gesundheit“ (InÖG) hat ein Zehn-Punkte-Programm zur Entlastung der Gesundheitsämter entwickelt. Im Mittelpunkt steht die flächendeckende Einführung der vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung entwickelten SORMAS-Software zur Kontaktnachverfolgung.
Der InÖG, gegründet aus dem Hackathon der Bundesregierung #WirVsVirus, will Expertisen aus IT und Gesundheitswesen verbinden, so Gründungsmitglied Dr. Tobias Opialla. „Wir möchten, dass die Gesundheitsversorgung einfacher und effizienter wird“, sagt er. Dabei ginge es zunächst verstärkt um die kreis- und länderübergreifende Kontaktnachverfolgung und Ausbruchsermittlung, eine verstärkte der Interoperabilität und die Schaffung einer umfassenden und aktuellen Datengrundlage, um das Lagebild zu verbessern.
Der InÖG agiert rein ehrenamtlich ohne kommerzielle Interessen, sagt die Bankerin Dr. Anke Sax von der Initiative CIO Corporate Citizens. „Uns treibt das ehrenamtliche Engagement und der Frust, was alles gehen könnte.“ Dabei gehe es darum, als Plattform best practice von einem Bundesöand ins nächste zu tragen, erklärt Joachim von Beesten, Geschäftsführer der Björn Steiger Stiftung.