E-Rezept kommt im Apothekenalltag an

5. März 2024 | Kategorien: Allgemein

Quelle: abda.de – Das E-Rezept ist innerhalb weniger Wochen zum festen Bestandteil der Arzneimittelversorgung geworden. Gleichzeitig zeigt sich, dass es weiterhin große technische Umsetzungsprobleme in Apotheken gibt. Darüber hinaus fordert der Sozialverband VdK eine schnellere Anbindung von Heimen an die Telematikinfrastruktur (TI), damit diese auch von den Vorteilen des E-Rezepts profitieren.

Eine von der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage zeigt: Der Einlöseweg über die elektronische Gesundheitskarte (eGK) ist ein erfolgsbringender Faktor für das E-Rezept. Dennoch gibt es noch technische Probleme und auch in den Abläufen gibt es Verbesserungsbedarf. Größte Schwierigkeit für Apotheken sei derzeit der Fall, dass ein Patient oder eine Patientin da sei, aber das E-Rezept noch nicht. Hintergrund sei, dass zahlreiche Arztpraxen noch mit der sogenannten „Stapelsignatur“ arbeiten, bei der die E-Rezepte erst verspätet und gebündelt für die Abgabe in der Apotheke freigegeben werden.

Von Seiten des VdK heißt es, dass viele Praxen die Möglichkeit der Wiederholungsverordnung derzeit nicht nutzen würden. Viele Patientinnen und Patienten müssten daher weiterhin für ein Nachfolgerezept die Arztpraxis aufsuchen. Darüber hinaus fordert der Verband, Pflegeheime schon früher als geplant (2025) an die TI anzuschließen. Den Heimen mache zu schaffen, dass einige Praxen sich weigerten, den QR-Code fürs Einlösen der Rezepte auf Papier auszudrucken. Das Hin- und Hertransportieren von elektronischen Gesundheitskarten sei für die Heime aber wesentlich aufwändiger und könne eventuell auch datenschutzrechtliche Probleme mit sich bringen.

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