Ärzte und Apotheker fordern Nachbesserungen bei ePA

15. Februar 2024 | Kategorien: Allgemein

Quelle: bundesaerztekammer.de – In einer gemeinsamen Erklärung warnen ärztliche und zahnärztliche Organisationen sowie die Apothekerschaft vor der mangelnden Brauchbarkeit der elektronischen Patientenakte (ePA). Konkret ging es um ein Dokumentenpaket, das die „ePA für alle“ definiert und bis 2025 flächendeckend eingeführt werden soll.

Für eine nutzenstiftende Verwendung im Versorgungsalltag fehlten nach wie vor elementare Bestandteile, so die Kritik (von BÄK, KBV, KZBV, BZÄK und DKG). So sei beispielsweise keine Volltextsuche der Inhalte einer ePA möglich. Auch fehle ein zentraler Virenscanner. Der im Gesetz geforderte digitale Medikationsprozess soll hingegen noch nachspezifiziert werden. Alle anderen Kritikpunkte sollen entweder gar nicht oder erst in Nachfolgeversionen der ePA berücksichtigt werden.

„Schon die ePA, die die Kassen seit Beginn 2021 anbieten mussten, hat wegen unzureichender Praktikabilität bei Patienten und Ärzten keine Resonanz gefunden“, erklärt Erik Bodendieck, Co-Vorsitzender des Ausschusses „Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung“ der Bundesärztekammer. „Die neue ePA, die ‚ePA für alle‘, darf diesen Geburtsfehler nicht wiederholen. Hier muss schnell nachgearbeitet werden, damit insbesondere die Suchfunktion möglichst von Anfang an Ärztinnen und Ärzte bei der Nutzung der ePA in der Behandlung ihrer Patientinnen und Patienten unterstützt.“

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