Sitzungen des Beirats zur Begleitung des Aufbaus eines länderübergreifenden elektronischen Beruferegisters (eGBR-Fachbeirat)

13. Sitzung des eGBR-Fachbeirats am 12.12.2018

Am 12.12.2018 versammelten sich zahlreiche Vertreter der Gesundheitsfachberufe und Gesundheitshandwerke in den Räumlichkeiten der gematik zur 13. Sitzung des eGBR Fachbeirats. Zunächst berichteten die Sprecher, Frau Frickel und Herr Longrée, von den Aktivitäten und Sitzungen des vergangenen Halbjahres. Anschließend unterrichtete Frau Pecquet (MAGS NRW) die Anwesenden über den Stand zur Errichtung des eGBR insbesondere über den Status des Staatsvertrages. Auch die Sicht der Bundesregierung wurde durch Herrn  Staatssekretär  Andreas  Westerfellhaus,  Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung, dargestellt.

Darüber hinaus wurden das in Arbeit befindliche sogenannte E-Health-Gesetz II thematisiert. Für die Anwesenden ist hierbei von große Bedeutung, ob und wie weit bei diesem Vorstoß die vertretenen Berufsgruppen berücksichtigt werden. Insbesondere mit Blick auf das derzeit stark forcierte eRezept wird die Notwendigkeit zur Einbindung aller Leistungserbringer betont – auch aus wettbewerbsrechtlicher Sicht. In diesem Kontext wird der Beschluss gefasst, einen konsentierten Forderungskatalog bzw. ein Musterschreiben zu erstellen,  welches  von  den  einzelnen  Verbänden  an  die  Politik  herangetragen werden soll. Zukünftig sollen zudem auch Patientenvertreter und Selbsthilfeverbände an der Diskussion beteiligt werden.

Gemäß Satzung wurden zudem die Sprecherwahl durchgeführt: Frau Frickel wurde im Amt bestätigt und Herr Pfeiffer folgt als Nachfolger von Herrn Longrée als Vorsitzender des DVE (dessen Satzung maximal 12 Jahre Amtszeit zulässt) auch in das Amt als Sprecher eGBR-Fachbeirats.

Die in der Sitzung gezeigte Präsentation kann hier heruntergeladen werden:

181204_Sitzung eGBR-Fachbeirat am 12.12.2018_Präsentation

12. Sitzung des eGBR-Fachbeirates am 27.09.2017

Im Kontext der Umsetzung des E-Health-Gesetzes wurde über den aktuellen Sachstand zur Entwicklung der elektronischen Patientenakte gem. § 291a SGB V berichtet. Es bleibt zu klären wie die Zugriffsberechtigungen auf die Akte für die verschiedenen Leistungserbringergruppen aussehen werden. Der Beirat wird sich mit einer entsprechenden Forderung positionieren.

Noch ist zudem unklar wann welche administrativen Daten der Versicherten in den sogenannten geschützten Bereich der eGK geschrieben werden sollen und wann das der Fall sein wird. Ebenso sind die Ausgabestrukturen für die SMC-B für viele der im Beirat vertretenen Berufsgruppen noch zu klären.

Der Kreis der Zugriffsberechtigten auf Anwendungen der eGK soll von den Beiratsmitgliedern weiter aktualisiert werden. In diesem Zusammenhang wurde klar gestellt, dass Bedarf zum Zugriff auf Daten der eGK und ihrer Anwendungen, der bisher nicht eindeutig im SGB V geregelt ist, auch aus dem Kreis der Beiratsmitglieder formuliert werden muss, um weitere Gespräche mit der gematik und der Politik führen zu können.

Die in der Sitzung gezeigte Präsentation kann hier heruntergeladen werden:

Mathias Redders – Aufbau Telematikinfrastruktur

11. Sitzung des eGBR-Fachbeirates am 02.11.2016

Frau Marianne Frickel und Herr Arndt Longrée wurden als Sprecher des eGBR-Fachbeirates bestätigt.

Diskussionsschwerpunkt war die Umsetzung des E-Health-Gesetzes und die noch immer unzureichende Berücksichtigung der im eGBR-Fachbeirat vertretenen Berufsgruppen von Seiten der gematik. Insbesondere soll die Zusammenarbeit für die Bestimmung der unterschiedlichen Zugriffsrechte der Berufsangehörigen verstärkt werden.

10. Sitzung des eGBR-Fachbeirates am 04.04.2016

Es wurde berichtet, dass Herr Mathias Redders, Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen, als neuer Vorsitzender des Beirats der gematik gewählt wurde.

Es wird eine deutlich verbesserte Wahrnehmung der im eGBR-Fachbeirat vertretenen Berufsgruppen in der Politik und in der Öffentlichkeit festgestellt. Dennoch müssen deren Belange aus der Praxis noch besser auf in Richtung Gesetzgeber und gematik transportiert werden.

Das E-Health-Gesetz ist Anfang 2016 in Kraft getreten mit einigen für die Gesundheitsfachberufe und Gesundheitshandwerke relevanten Regelungen:

  • Die Angehörigen der Gesundheitsfachberufe sollen künftig auch im Rahmen der Regelversorgung einen lesenden Zugriff auf die Notfalldatenanwendung der eGK bekommen, sofern der Versicherte dies wünscht. Damit gibt es erstmals seit dem unbefristeten Moratorium des elektronischen Rezepts wieder eine eGK-Anwendung, bei der nicht-approbierte Gesundheitsberufe berücksichtigt werden.
  • Es ist die Öffnung der Telematikinfrastruktur (TI) auch für weitere elektronische Anwendungen des Gesundheitswesens vorgesehen. Dies bietet die Möglichkeit auch Anwendungen aus der Praxis heraus in die TI zu bringen.
  • Die papiergebundene Kommunikation mit Krankenkassen ist so bald und so umfassend wie möglich durch elektronische Kommunikation zu ersetzen.

Die ersten wichtigen Anwendungen sind das Notfalldatenmanagement ab dem 01.01.2018 und das elektronische Patientenfach ab dem 01.01.2019.

Die in der Sitzung gezeigte Präsentation kann hier heruntergeladen werden:

Mathias Redders – Nutzerorientierte Telematikanwendungen

 

9. Sitzung des eGBR-Fachbeirates am 23.09.2015

Diskussionsschwerpunkt war der aktuelle Referentenentwurf zum E-Health-Gesetz. Neben einigen positiven Regelungen, werden die Gesundheitsfachberufe und Gesundheitshandwerke nach wie vor dennoch nicht gleichberechtigt und konsequent bei der Nutzung der Anwendungen der elektronischen Gesundheitskarte berücksichtigt.

Begrüßt wird die Haltung der Länder, die die Einbeziehung der Gesundheitsfachberufe und Gesundheitshandwerke in die TI ausdrücklich unterstützen.

Das als Beratungsergebnis fertiggestellte Positionspapier kann hier heruntergeladen werden:

Positionsapier eGBR-Fachbeirat E-Health-Gesetz

 

8. Sitzung des eGBR-Fachbeirates am 03.03.2015

Im Mittelpunkt der Sitzung stand der aktuelle Referentenentwurf zum E-Health-Gesetz und die Reaktionen darauf. Dabei wurde die Stellungnahme der Sprecher des Fachbeirats einhellig unterstützt. Ein weiterer Punkt war die Vorstellung einer aktualisierten Übersicht der vom eGBR betreuten Berufe und ihrer Zugriffsbedarfe auf Daten und Anwendungen von eGK und Telematikinfrastruktur.

 

7. Sitzung des eGBR-Fachbeirates am 10.04.2014

Ausgehend von einer Bestandsaufnahme der aktuellen Aktivitäten und den Möglichkeiten nutzerorientierter Telematikanwendungen aus Sicht der Gesundheitsfachberufe, Gesundheitshandwerker und sonstigen Leistungserbringer, stand die Diskussion eines Positionspapiers der im eGBR-Fachbeirat vertretenen Verbände im Mittelpunkt der Sitzung.

Das als Beratungsergebnis fertiggestellte Positionspapier kann hier heruntergeladen werden:

Gemeinsames Positionspapier von im eGBR-Fachbeirat vertretenen Verbänden der Gesundheitsfachberufe und der Gesundheitshandwerke

 

6. Sitzung des eGBR-Fachbeirates am 08.10.2013

Inhaltlicher Schwerpunkt der Sitzung war die Präsentation und Diskussion der Ergebnisse der vom eGBR-Fachbeirat im Sommer 2013 durchgeführten Erhebung von versorgungsrelevanten Informationen und Prozessen aus Sicht der Gesundheitsfachberufe, Gesundheitshandwerke und sonstigen Leistungserbringer. Es ist geplant, aufbauend auf den Ergebnissen ausdifferenzierte rollenbasierte Zugriffsprofile für eHBA/eBA im Bereich der sonstigen Leistungserbringer abzuleiten und deren Umsetzung in der Telematik-Infrastruktur einzufordern.

Die im Rahmen der Sitzung gezeigte Vortragspräsentation kann hier heruntergeladen werden:

L. Treinat – Auswertung der eGBR-Umfrage versorgungsrelevanter Informationen

 

5. Sitzung des eGBR-Fachbeirates am 30.04.2013

In der Sitzung wurde der aktuelle Stand zur Entwicklung und Erprobung des elektronischen Pflegeberichts und des elektronischen Wundberichts berichtet. Dabei zeigte sich, dass bereits heute nutzerorientierte elektronische Transferdokumente verfügbar sind oder kurz vor der Fertigstellung stehen, die einen funktionierenden Informationsfluss über Einrichtungs- und Berufsgrenzen ermöglichen und ein großes Potential zur Verbesserung der Versorgungsprozesse bieten. Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung war die Vorstellung eines Fragebogens zur Erhebung von versorgungsrelevanten Informationen und Prozessen aus Sicht der Gesundheitsfachberufe, Gesundheitshandwerke und sonstigen Leistungserbringer. Es ist geplant die Aussendung und Auswertung des Fragebogens bis zu nächsten Sitzung durchzuführen.

Die im Rahmen der Sitzung gezeigten Vortragspräsentationen können hier heruntergeladen werden:

L. Treinat – Fragebogen Bestandsaufnahme versorgungsrelevanter Informationen

 

4. Sitzung des eGBR-Fachbeirates am 23.11.2012

Ausgehend von einem Überblick über den aktuellen Stand beim eGBR-Aufbau und dem Online-Rollout der eGK (Stufe 1) stand die Diskussion über geeignete, nutzerorientierte Anwendungen für Gesundheitsfachberufe, Gesundheitshandwerker und sonstige Erbringer ärztlich verordneter Leistungen im Zentrum der Sitzung. Ein wesentlicher Aspekt ist hierbei die zunehmende Bedeutung einer interprofessionellen Zusammenarbeit im Gesundheitswesen und daraus resultierend die Notwendigkeit einer Berücksichtigung der Gesundheitsfachberufe bei den Zugriffsrechten auf Daten und Anwendungen von eGK und Telematikinfrastruktur. Es wird vor diesem Hintergrund geplant, die Möglichkeiten für die Konzeption und Erprobung von nutzerorientierten Anwendungen intensiv zu prüfen.

In Rahmen der Sitzung wurde auch auf aktuelle Positionspapiere der IGGB und der Gesundheitshandwerker hingewiesen, die an dieser Stelle ebenfalls abrufbar sind.

Die im Rahmen der Sitzung besprochenen Positionspapiere können hier heruntergeladen werden:

Positionspapier der IG GB

Positionspapier der Gesundheitshandwerke

 

3. Sitzung des eGBR-Fachbeirates am 20.04.2012

In seiner Sitzung am 20.04.2012 in Düsseldorf gab sich der eGBR-Fachbeirat eine Geschäftsordnung und wählte einen Sprecher sowie eine Sprecherin. Als Sprecher wurde Arnd Longrée (Vorsitzender Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V., Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft der Heilmittelverbände e.V.) gewählt. Gleichberechtigte Sprecherin wurde Marianne Frickel (Präsidentin der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker, Vorstandsmitglied im Unternehmerverband des Deutschen Handwerks).

Im Rahmen ihres Grußwortes stellte Staatssekretärin Bredehorst vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA-NRW) fest, dass die sonstigen Gesundheitsberufe mit knapp 2,4 Millionen Beschäftigten bislang kaum in der Konzeption der eGK und der Telematikinfrastruktur berücksichtigt wurden. Daher sei zu prüfen, wie diese Berufsgruppen besser integriert werden können. Zudem müsse die Chance genutzt werden, auch im nichtärztlichen Bereich mit Hilfe sicherer elektronischer Kommunikation und optimierten Versorgungsabläufen eine bessere Versorgung der Patienten sowie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zu erreichen.

Schwerpunktthemen waren der aktuelle Stand des Online-Rollouts der eGK (Stufe 1), der eGK-Zugriff der sonstigen Leistungserbringer, der aktuelle Stand beim Aufbau des eGBR sowie ein Bericht zu Gesprächen mit der EU-Generaldirektion Binnenmarkt wegen europäischer Berufsausweise.

Die im Rahmen der Sitzung gezeigten Vortragspräsentationen können hier heruntergeladen werden:

L. Treinat – Zugriffserfordernis der sonstigen Leistungserbringer auf eGK

L. Treinat – Aktueller Stand zum Aufbau des eGBR

 

2. Sitzung des eGBR-Fachbeirates am 07.12.2011

Inhaltliche Schwerpunkte der Sitzung waren die vorgezogene Lösung zum stufenweisen Ausbau der Telematikstruktur auf Basis der Initiative des GKV-Spitzenverbandes („Alternative 2012“), die Auswirkungen des derzeit laufenden eGK-Rollout auf die Angehörigen der sonstigen Leistungserbringer, das Pilotprojekt zur Ausgabe von eHBA an Physiotherapeuten, sowie die aktuellen Aktivitäten zu Berufsausweisen auf EU-Ebene im Zusammenhang mit dem „Grünbuch zur Überarbeitung der Richtlinie über Berufsqualifikationen KOM(2011) 367“.

Im Rahmen der Diskussion wurde seitens der anwesenden Vertreter der Gesundheitsfachberufe, Gesundheitshandwerker und sonstigen Erbringer ärztlich verordneter Leistungen problematisiert, dass es in ihrem Bereich einen zwingenden Bedarf für einen Zugriff auf die Stammdaten der eGK gibt. Hintergrund ist, dass bei vielen Praxen der sonstigen Leistungserbringer aktuell die Versichertenstammdaten der bisherigen Krankenversichertenkarte ausgelesen werden, um eine ordnungsgemäße Abrechnung gewährleisten zu können.

Die im Rahmen der Sitzung gezeigten Vortragspräsentationen können hier heruntergeladen werden:

L. Treinat – Aktueller Stand, Pilotprojekt zur Ausgabe von eHBA

EU Grünbuch: Überarbeitung der Richtlinie über Berufsqualifikationen

Stellungnahme des VDD zum Grünbuch

 

1. Sitzung des eGBR-Fachbeirates am 15.06.2011

Anknüpfend an die Auftaktveranstaltung zur Errichtung des länderübergreifenden elektronischen Gesundheitsberuferegisters (eGBR) im Dezember 2010 fand am 15.06.2011 die konstituierende Sitzung des eGBR-Fachbeirats statt. Aufgabe des Fachbeirates soll es sein, den Aufbau des eGBR zu begleiten und hinsichtlich der praktischen Erfordernisse der vom eGBR betreuten Berufsgruppen zu beraten, um den Praxisbezug der elektronischen (Heil-)Berufsausweise für Gesundheitsfachberufe und Gesundheitshandwerker sicherzustellen. Unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen und der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Telematik im Gesundheitswesen (BLAG) waren Vertreter der Berufsverbände der Gesundheitsfachberufe, Gesundheitshandwerker und sonstiger Erbringer ärztlich verordneter Leistungen zu der Sitzung eingeladen.

Im Rahmen der Sitzung wurden die Vertreter der Berufsverbände über den aktuellen Sachstand informiert. Dabei wurden sowohl die aktuelle Plaunung zum Aufbau des eGBR und die zugehörigen Prozesse, als auch die derzeitigen Aktivitäten zur Entwicklung erster Anwendungen vorgestellt und hinsichtlich ihrer Bedeutung für die berufliche Praxis diskutiert. Dabei wurde seitens der Verbände deutlich signalisiert, dass ein großes Interesse an einer möglichst zeitnahen Ausstattung mit elektronischen Heilberufs-/Berufsausweisen besteht. Auch zeigte man sich grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber weiteren möglichen Anwendungen von eHBA/eBA.

Die im Rahmen der Sitzung gezeigten Vortragspräsentationen können hier heruntergeladen werden:

L. Treinat – Das eGBR – aktueller Stand

L. Treinat – Weitere Anwendungen für eHBA/eBA