Medikationsplan PLUS
Im Projekt „Medikationsplan PLUS“ wurden auf Basis der Version 2.0 des Medikationsplanes Optimierungspotentiale (z. B. Lesbarkeit, Verständlichkeit, Praktikabilität) aus Sicht der Patientinnen und Patienten sowie professioneller Leistungsanbieter (niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Apothekerinnen und Apotheker) identifiziert und in einer angepassten Version und Spezifikation entsprechend umgesetzt. Im Rahmen der Spezifikation und Implementierung wurden hierbei gezielt definierte semantische Bezugssysteme (z. B. Klassifikationen, Terminologien) sowie Daten- und Übertragungsstandards für den Medikationsplan PLUS festgelegt. Die Überführung des papiergebundenen Medikationsplanes in eine elektronische Version war hierbei eine wesentliche Aufgabenstellung im geplanten Vorhaben. Vorbereitend und flankierend erfolgten eine IST-Aufnahme der gegenwärtigen Situation (Prozesslandschaften, regulative Rahmenbedingungen) sowie die Überführung in eine SOLL-Konzeption unter Integration möglicher Verbesserungsansätze. Sämtliche umsetzbaren Verbesserungen wurden in einem mehrstufigen Verfahren implementiert und bei ausgewählten Praxispartnern (niedergelassene Praxen, Apotheken) innerhalb der gegenwärtigen Systemarchitektur umgesetzt.
Im Rahmen einer Studienphase wurde der Erfolg der umgesetzten Maßnahmen entsprechend evaluiert. Hierbei wurden ebenfalls die Perspektive der Patientinnen und Patienten sowie diejenige der professionellen Leistungsanbieter berücksichtigt. Die im Rahmen der Evaluation gewonnen Erkenntnisse wurden hierbei unmittelbar in die fortlaufenden Aktivitäten hinsichtlich Spezifikation und Implementierung integriert. Letztlich wurde auf Basis der innerhalb des Projektvorhabens gewonnenen Daten und Erkenntnisse eine umfassende Kosten-/Nutzenanalyse angefertigt.
Prof. Dr. Sylvia Thun
Nähere Information zur Förderung finden Sie unter www.leitmarktagentur.nrw.