maxidoc

Entwicklung des maxidoc®Kommunikationsmoduls

Viele Ärztinnen und Ärzte wünschen sich Offline-Technologien zur Kommunikation von Patientendaten. Das System maxiDoc® setzt genau hier an. Es handelt sich dabei um ein dezentrales Speichermedium für gesundheitsbezogene Daten und Informationen aller Art, das den USB-Anschluss des Praxiscomputers nutzt. Die Anschaffung teurer Hardware und das Vorhalten eines Servers zur Datenspeicherung sind nicht notwendig.

maxiDoc soll nun um ein Kommunikationsmodul erweitert werden, das den Nachteil der USB-Datenträger (Stick muss vor Ort sein, um Daten aufzubringen) beheben soll. Ärztinnen und Ärzte sollen mit der maxiDoc Schreibsoftware ein individuell verschlüsseltes Dokument erzeugen können, ohne dass der Stick in diesem Moment am PC steckt. Es soll eine verschlüsselte Datei erstellt werden, die die individuelle Verschlüsselung des entsprechenden Sticks hat. Diese Datei soll mit dem maxiDoc-eigenen E-Mail-Modul oder alternativ mit jeglichem E-Mail-Programm verschickt werden können. Die Entwicklung ist derzeit bereits in der BETA-Version fertig und wird derzeit bereits erfolgreich angewendet. Ärzte/innen und Patienten/innen entscheiden selbst, welchen Versandweg das ärztliche Dokument als Datei nimmt. Auf diese Weise soll eine hohe Akzeptanz bei allen Behandelnden erreicht werden. Interessierte Ärztinnen und Ärzte können sich dieser Form der Kommunikation anschließen, maxiDoc kostenfrei nutzen und das Projekt auf diese Weise begleiten.

Das Kommunikationsmodul wird in zwei Testregionen, einem Ärztenetz in einer Großstadt (Bochum) sowie einem Ärztenetz in einer ländlichen Region (Steinfurt), getestet und von einer Evaluation durch die Fachhochschule der Wirtschaft Nordrhein-Westfalen (FHDW) begleitet.

Der genderspezifische Forschungsschwerpunkt wird auf Akzeptanz und Umgang mit diesem neuen Medium liegen. Im weiteren Verlauf des Projekts soll die Einbindung des Heilberufeausweises in das System untersucht werden.

 

Projektergebnisse:

Die Entwicklungsarbeiten sowie die Erprobungsphase zum Kommunikationsmodul konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Im Rahmen der Testphase wurden insgesamt 60 Praxen bzw. medizinische Einrichtungen aus den Regionen Bochum, Steinfurt, Unna, Plettenberg wie auch das HNO Netz NRW mit dem maxiDoc-Kommunikationsmodul ausgestattet und geschult. Rund 1.500 maxiDoc-Sticks wurden zur Erprobung an Patientinnen und Patienten ausgegeben.
Es hat sich gezeigt, dass die direkte Ansprache und Schulung in den Praxen der richtige Weg ist, um Verständnis für die Technik und deren Nutzen für Ärztinnen/Ärzte, Helferinnen/Helfer und Patientinnen/Patienten zu erzeugen. Die Praxen wollen zum größten Teil maxiDoc weiterhin anbieten und stehen der Idee einer dezentralen Patientenakte unverändert positiv gegenüber.


Projektleitung:
maxiDoc GmbH
Nils Finkernagel
Kontaktdaten:
Beethovenstraße 43
57080 Siegen
Tel.: 0271 / 31334880
Fax: 0271 / 3033672
E-Mail: geschaeftsleitung@maxiDoc.de
Projektlaufzeit:
01.01.2012 – 31.08.2014
Förderung:
Das Vorhaben wurde mit Mitteln des Landes NRW und der EU im Rahmen des Ziel2-Programms NRW 2007-2013 gefördert (IuK & Gender Med.NRW/NRW Ziel 2-Programm 2007 – 2013). Nähere Information zur Förderung finden Sie unter www.etn.nrw.