eEFA Düren

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Der elektronische Arztbrief kommt an

Der elektronische Arztbrief kommt an – Mehr und mehr Zuspruch im Kreis Düren
Mit der „eEFA Düren“, einem Projekt der Landesinitiative eGesundheit.nrw, soll die Entwicklung und der Betrieb einer einrichtungsübergreifenden elektronischen Fallakte (eEFA) realisiert werden. Ein wichtiges Kommunikationsinstrument stellt in diesem Zusammenhang der elektronische Arztbrief dar.

Die Zahlen, die die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein aus dem von ihr geleiteten Projekt meldet, geben ein eindeutiges Signal: die elektronische Kommunikation ist in der ärztlichen Praxis angekommen. Medizinische Befunde werden, statt per Fax oder per Post, auf dem schnelleren digitalen Weg an ärztliche Kolleginnen und Kollegen verschickt – verschlüsselt und signiert. Mittlerweile versenden 20 Arztpraxen sowie die Krankenhäuser in Birkesdorf und an der Roonstraße in Düren zusammen rund 4.000 Arztbriefe monatlich auf diese Weise. Seit Beginn des Projektes im Oktober 2011 wurden insgesamt rund 55.000 Arztbriefe über einen Hochsicherheitsserver der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein in Düsseldorf zugestellt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Landesinitiative eGesundheit.nrw unter https://egesundheit.nrw.de/projekt/eefa-dueren/ sowie auf der Projektseite http://www.d2d.de/index.php?id=181.

Projektbeschreibung

Ziele von eEFA Düren war die Entwicklung und der Betrieb einer einrichtungsübergreifenden elektronischen Fallakte (eEFA). Für alle Patientinnen und Patienten, die eine Ärztin oder einen Arzt der Dürener Arbeitsgemeinschaft Integrierte Versorgung (DAGIV) konsultieren und ihr Einverständnis erklären, können in der eEFA Daten angelegt werden. Der elektronische Heilberufsausweis (eHBA) wird als Signaturwerkzeug eingesetzt und ermöglicht eine Stapelsignatur.

Zahlreiche Partner waren an der Realisierung des Projektes beteiligt: Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO), GMG Gesundheitsmanagementgesellschaft mbH (vorher KV-Consult), Duria eG, DGN Deutsches Gesundheitsnetz Service GmbH, Krankenhaus Düren, Fresenius Netcare GmbH und Tieto Deutschland GmbH. Darüber hinaus waren ca. 180 von 200 Praxen sowie drei Krankenhäuser der Region beteiligt. Die Testregion umfasste ca. 250.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Durch die Umsetzung der eEFA Düren kann die Qualität der medizinischen Behandlung durch die Vermeidung von Doppeluntersuchungen sowie durch aktuelle Informationen zu Unverträglichkeiten und Allergien gesteigert werden. Die dokumentierten medizinischen Daten sind vollständig und zeitnah verfügbar. Dokumente können elektronisch signiert und digital archiviert werden. Aktenmoderatorinnen und -moderatoren unterstützen die Patientinnen und Patienten und fördern das Vertrauen in die eEFA.

 

Projektergebnisse:

Monatlich werden im Durchschnitt 4.000 eArztbriefe von niedergelassenen Ärzten, Ärztinnen und Krankenhausabteilungen verschickt bzw. empfangen. Im Rahmen einer Evaluation haben alle Befragten angegeben, die eArztbrieffunktionalität auch über das Projektende hinaus nutzen zu wollen, da insbesondere der Aufwand für die Zuordnung des Briefes zum Patienten bzw. zur Patientin für die empfangende Praxis geringer ist als beim normalen Brief. Über die bisherigen zwei Praxen hinaus tauschen in einer anderen Region zwei weitere Praxen, testweise Akten aus. Durch das Ende der D2D-Aktenfunktionalität in 2016 war die Bereitschaft, Zeit, Aufwand und Kosten in die Einrichtung zu investieren, sehr stark gesunken. Das sog. § 90a-Gremium hat zwei Überleitungsbögen entwickelt: Versand vom niedergelassenen Arzt/Ärztin ins Krankenhaus und umgekehrt. Ende 2014 wurde aus einer Praxis ein Überleitungsbogen  zum Krankenhaus Düren geschickt, der dort erfolgreich entgegengenommen und verarbeitet werden konnte. Die Implementierung in der Praxis hat allerdings gezeigt, dass der Bogen nur dann erfolgreich genutzt wird, wenn der Bogen weitestgehend automatisch aus der Praxisverwaltungssoftware befüllt wird. Durch die D2D-Abschaltung im Februar 2016 migrieren immer mehr Praxen von D2D auf das Nachfolgesystem KV-Connect. Insbesondere auch die Förderung der eArztbrieffunktionalität mit KV-Connect seitens der KV Telematik GmbH motiviert zum Umstieg.


Projektleitung:
Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein
Gilbert Mohr
Kontaktdaten:
Tersteegenstr. 9 in 40474 Düsseldorf
Tel.: 0211 / 59 70 8005
Fax: 0211 / 59 70 9629
E-Mail: gilbert.mohr@kvno.de

Projektlaufzeit:
15.07.2010-30.06.2015
Förderung:
Das Vorhaben wurde mit Mitteln des Landes NRW und der EU im Rahmen des Ziel2-Programms NRW 2007-2013 gefördert (Med in.NRW/NRW-Ziel 2-Programm 2007 – 2013). Nähere Information zur Förderung finden Sie unter www.etn.nrw.

Downloads

eEFA_Dueren

Abschlussbericht_Controlling_30.04.2014_01

Fachkonzept_Controlling_Pseudonymisierung_25.04.2014

DB_Spezifikation_Controlling_31.10.2013

Fachkonzept_Controlling_31.10.2013

Ergebnisse einer Umfrage zur Evaluation des eArztbriefeinsatzes unter den Teilnehmern des eEFA – Projektes Düren Mai 2015