Aktuelles
Projektbeschreibung
Ziele von eEFA Düren war die Entwicklung und der Betrieb einer einrichtungsübergreifenden elektronischen Fallakte (eEFA). Für alle Patientinnen und Patienten, die eine Ärztin oder einen Arzt der Dürener Arbeitsgemeinschaft Integrierte Versorgung (DAGIV) konsultieren und ihr Einverständnis erklären, können in der eEFA Daten angelegt werden. Der elektronische Heilberufsausweis (eHBA) wird als Signaturwerkzeug eingesetzt und ermöglicht eine Stapelsignatur.
Zahlreiche Partner waren an der Realisierung des Projektes beteiligt: Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO), GMG Gesundheitsmanagementgesellschaft mbH (vorher KV-Consult), Duria eG, DGN Deutsches Gesundheitsnetz Service GmbH, Krankenhaus Düren, Fresenius Netcare GmbH und Tieto Deutschland GmbH. Darüber hinaus waren ca. 180 von 200 Praxen sowie drei Krankenhäuser der Region beteiligt. Die Testregion umfasste ca. 250.000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Durch die Umsetzung der eEFA Düren kann die Qualität der medizinischen Behandlung durch die Vermeidung von Doppeluntersuchungen sowie durch aktuelle Informationen zu Unverträglichkeiten und Allergien gesteigert werden. Die dokumentierten medizinischen Daten sind vollständig und zeitnah verfügbar. Dokumente können elektronisch signiert und digital archiviert werden. Aktenmoderatorinnen und -moderatoren unterstützen die Patientinnen und Patienten und fördern das Vertrauen in die eEFA.
Projektergebnisse:
Monatlich werden im Durchschnitt 4.000 eArztbriefe von niedergelassenen Ärzten, Ärztinnen und Krankenhausabteilungen verschickt bzw. empfangen. Im Rahmen einer Evaluation haben alle Befragten angegeben, die eArztbrieffunktionalität auch über das Projektende hinaus nutzen zu wollen, da insbesondere der Aufwand für die Zuordnung des Briefes zum Patienten bzw. zur Patientin für die empfangende Praxis geringer ist als beim normalen Brief. Über die bisherigen zwei Praxen hinaus tauschen in einer anderen Region zwei weitere Praxen, testweise Akten aus. Durch das Ende der D2D-Aktenfunktionalität in 2016 war die Bereitschaft, Zeit, Aufwand und Kosten in die Einrichtung zu investieren, sehr stark gesunken. Das sog. § 90a-Gremium hat zwei Überleitungsbögen entwickelt: Versand vom niedergelassenen Arzt/Ärztin ins Krankenhaus und umgekehrt. Ende 2014 wurde aus einer Praxis ein Überleitungsbogen zum Krankenhaus Düren geschickt, der dort erfolgreich entgegengenommen und verarbeitet werden konnte. Die Implementierung in der Praxis hat allerdings gezeigt, dass der Bogen nur dann erfolgreich genutzt wird, wenn der Bogen weitestgehend automatisch aus der Praxisverwaltungssoftware befüllt wird. Durch die D2D-Abschaltung im Februar 2016 migrieren immer mehr Praxen von D2D auf das Nachfolgesystem KV-Connect. Insbesondere auch die Förderung der eArztbrieffunktionalität mit KV-Connect seitens der KV Telematik GmbH motiviert zum Umstieg.
Gilbert Mohr
Tel.: 0211 / 59 70 8005
Fax: 0211 / 59 70 9629
E-Mail: gilbert.mohr@kvno.de
Downloads
Abschlussbericht_Controlling_30.04.2014_01
Fachkonzept_Controlling_Pseudonymisierung_25.04.2014
DB_Spezifikation_Controlling_31.10.2013