Dem E-Rezept zum Fliegen verhelfen

12. Januar 2022 | Kategorien: Allgemein

Quelle: bvitg.de – Anlässlich des verschobenen Starts des E-Rezepts fordert der Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) einen Richtungswechsel. Der Verband fordert eine zentrale Stelle zur Koordinierung des Prozesses, die unter enger Einbeziehung der Anwenderseite sowohl Feldtest als auch Roll-out und Weiterentwicklung des E-Rezepts vorantreibe.

„Mit der Verschiebung ist klar, dass der Feldtest in seiner derzeitigen Form gescheitert ist“, fasst Sebastian Zilch, Geschäftsführer des Bundesverbands Gesundheits-IT (bvitg) zusammen. „Es wäre jedoch das falsche Signal, wenn sich die Beteiligten nun im Klein-Klein der Schuldzuweisungen verlieren würden. Stattdessen muss der Blick nach vorne gerichtet werden, damit das E-Rezept mitsamt seinen Mehrwerten für Versicherte und Leistungserbringer zeitnah in die Versorgung gelangen kann.“

Konkret fordert der Verband, dass die Bundesregierung eine Organisation offiziell mit der Koordinierung des Projekt E-Rezepts betraut und mit den entsprechenden Kompetenzen ausstattet. Der bvitg schlägt dafür die gematik vor, da diese die Rolle schon jetzt bereits zum Teil ausfüllt. Oberstes Ziel muss es aus Sicht des bvitg sein, die Reife des E-Rezepts weiter voranzubringen, damit der E-Rezept-Start überhaupt möglich wird.

„Der Weg dorthin führt nur über Tests, weshalb deutlich mehr Anwender für die Teilnahme an der Testphase motiviert werden müssen. Dafür braucht es unter anderem eine deutlich transparentere Kommunikation zu den Rahmenbedingungen und Zielen der Feldtests. Auch im Anschluss an die Tests muss alles dafür getan werden, Praxen, Apotheken und Krankenhäuser zur aktiven Mitarbeit und -gestaltung des Projekts zu animieren“, so Zilch.

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Bild: @bvitg