Elektronische Patientenakte und Datenschutz: Kelber mahnt Krankenkassen

9. September 2021 | Kategorien: Allgemein

Quelle: aerzteblatt.de – Prof. Ulrich Kelber (SPD), Bundesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit, kritisiert seit längerem das Datenmanagement bei der ab Januar 2022 bundesweit erhältlichen elektronischen Patientenakte (ePA). Er bemängelt, dass Patientinnen und Patienten nicht die Möglichkeit haben, einzelne Daten zu sperren. Nun wies Kelber offenbar per Bescheid die vier größten Krankenkassen die größten Krankenkassen (Techniker Krankenkasse, DAK und die Barmer) dazu an, „das Zugriffsmanagement der ePA so auszugestalten“, dass das „feingranulare Management“ der Daten mit dem Starttermin 2022 möglich ist.

Auch sollen die Versicherten alle Zugang zu den Daten und zur Verwaltung derselben innerhalb eines Jahres ab Start bekommen. Das hatte Kelber bereits im entsprechenden Gesetzgebungsverfahren angemerkt. „Die technische Realisierung feingranularer benutzerspezifischer Zugriffsrechte ist in der Informatik heute selbstverständlich und damit auch Stand der Technik“,  sagte Kelber.

Mehr zum Thema

Foto: Gerd Altmann @pixabay.com

Â