Archiv der Kategorie: Partner/Kooperationen

Vernetzt (be-)handeln, intersektoral vergüten: Positionspapier der DGTelemed

1. Februar 2022 | Kategorien: Allgemein, Partner/Kooperationen, Pressemitteilungen

DGTelemed formuliert Bedarfe und Lösungsansätze für die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung

Berlin, 1. Februar 2022 – Die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin e. V. (DGTelemed) hat ein Positionspapier verfasst, das sich unter dem Motto „Vernetzt (be-) handeln, intersektoral vergüten“ mit Erwartungen und Lösungsansätzen für das Voranschreiten der Digitalisierung im Gesundheitswesen an die neue Bundesregierung wendet. „Immer knapper werdende personelle und ökonomische Ressourcen sowie ein kontinuierlich steigender Versorgungsbedarf stellen zentrale Herausforderungen an ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem dar“, so die DGTelemed.

Doch wie kann es gelingen, den strukturellen Veränderungen in der Gesellschaft und den durch technische Entwicklungen gestiegenen Qualitätsanforderungen an die Gesundheitsversorgung gerecht zu werden? Wie können bestehende Hürden und Begrenzungen überwunden werden, um die Patientenversorgung nachhaltig und gerecht zu gestalten? Die Lösung liegt für die DGTelemed ganz klar im sektorübergreifenden Kooperieren von Systemen und Akteuren der Gesundheitsversorgung. „Wir brauchen ein neues Zielbild für eine moderne, digital unterstützte Versorgung mit interdisziplinärer Zusammenarbeit und digitalen Lösungen, die professionsübergreifend medizinische Behandlung unterstützen. Das hierfür notwendige Zusammenspiel muss klar organisiert, strukturiert und gesteuert werden, um Daten, Kompetenzen und Expertise orts- und zeitunabhängig verfügbar und nutzbar zu machen. Denn neben immer knapper werdenden ökonomischen und personellen Ressourcen hat sich während der Pandemie eines gezeigt: Wir benötigen Alternativen zur ausschließlichen Präsenzmedizin“, fasst Prof. Dr. Gernot Marx, FRCA, Vorstandsvorsitzender der DGTelemed, Direktor der Klinik für operative Intensivmedizin und Intermediate Care an der Uniklinik RWTH Aachen und Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), die Intention der DGTelemed zusammen.

Für die Gestaltung einer zukunftsorientierten, interdisziplinären und wertebasierten Patientenversorgung bedarf es aus Sicht der DGTelemed:

  • … eines kooperativen Miteinanders aller Professionen im Gesundheitswesen mit interdisziplinärem Handeln und gemeinsamen Qualitätsmaßstäben.
  • … der Nutzung von Telemedizin und dem Aufbau regionaler Versorgungsnetzwerke mit digital gestütztem Netzwerkmanagement.
  • … der Implementierung von digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien (Televisite, Telekonsile, Telemonitoring, Videosprechstunde, elektronische Fallakten etc.) über ein geeignetes Plattformmanagement.
  • … der Entwicklung, Nutzung und Einbindung künstlicher Intelligenz für den medizinischen Versorgungsalltag.
  • … digitalisierter Therapie und Diagnostik (Präzisionsmedizin, Assistenzsysteme, Robotik etc.).
  • … sektorübergreifender Vergütungsstrukturen.

Digitalstrategie zur Schaffung zukunftsfähiger Versorgungsstrukturen

Um diese Punkte zu erfüllen, ist eine übergeordnete Digitalstrategie notwendig. Auch müssen interdisziplinäre Versorgungsstrukturen professionell entwickelt und schrittweise implementiert werden. „Die erforderlichen Veränderungen in den Versorgungsstrukturen – hin zu einem gemeinsamen Behandeln mit flächendeckend ortsnaher und qualitätsorientierter Versorgung – müssen konzeptionell entwickelt, erprobt und schrittweise in die Praxis überführt werden“, so die Verfasser des Positionspapiers. Der Einsatz von Telemedizin im Versorgungsalltag muss gestärkt werden. Hier sieht die DGTelemed den dringenden Bedarf, mithilfe von Telekonsilen oder Telemonitoring spitzenmedizinische Expertise ortsunabhängig mit im Versorgungsprozess einzubinden, um so eine optimale Patientenbehandlung zu erreichen. „Zukunftsfähige Versorgungsstrukturen müssen demnach in der Lage sein, interdisziplinäre Zusammenarbeit und digitale Lösungen abzubilden und die professionsübergreifende medizinische Behandlung zum Standard werden zu lassen“, so die DGTelemed.

Telemedizinnetzwerke als Grundstein der digitalen Versorgung

Einen weiteren bedeutsamen Grundstein für die digitale Gesundheitsversorgung der Zukunft bilden regionale, telemedizinische Versorgungsnetzwerke. Diese können das Zusammenspiel digitaler Kommunikation und die Verfügbarkeit von Informationen stark vereinfachen, die medizinische Expertise kann zeit- und ortsunabhängig zu den Patientinnen und Patienten gelangen. Die DGTelemed betont daher: „Telemedizinische Zentren als technische Plattform sollten fester Bestandteil solcher Netzwerkstrukturen sein und herstellerunabhängig mit interoperablen Systemen allen Leistungserbringern die Infrastruktur für vernetztes digital unterstütztes Behandeln ermöglichen (Teletherapie, Telemonitoring, Telekonsile).“

Um all diese dringenden Bedarfe in die Realität umzusetzen, braucht es einen einheitlichen Rechtsrahmen. Hier fordert die DGTelemed die konsequente und zeitnahe Anpassung und Weiterentwicklung der bestehenden rechtlichen Regelungen. Im Zuge dessen sollte auch der Innovationsfonds weg vom bisher „eher unverbindlichen Empfehlungscharakter“ hin zu einem Modell, das es erfolgreich entwickelten Versorgungsstrukturen ermöglicht, leichter als bisher nach Beschluss des Innovationsausschusses verbindlich strukturell und mit dauerhaften Vergütungslösungen ins System überführt zu werden.

Die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin e. V. verfolgt als zentrales Ziel, telemedizinische Leistungen in die Regelversorgung zu integrieren. Sie versteht sich als medizinische Fachgesellschaft und beteiligt sich in Form von wissenschaftlichen Kongressen, Publikationen und Positionspapieren am öffentlichen Diskurs zur telemedizinischen Versorgung. Mit dem aktuellen Strategiepapier möchte die DGTelemed nicht nur Handlungsbedarfe aufzeigen sondern vor allem Lösungsansätze zur Diskussion stellen und als neutrale, medizinische Fachgesellschaft für interdisziplinäre wertebasierte Patientenversorgung praxisorientiert an der Gestaltung einer dringend erforderlichen Digitalisierungsstrategie beteiligen.

Bild: pixabay.de

Digitalisierung in NRW gestalten und voranbringen – Akteure der Selbstverwaltung gründen Gremium zum fachlichen Austausch

3. April 2019 | Kategorien: Allgemein, Partner/Kooperationen, Pressemitteilungen, Zentrum für Telemedizin

Bochum, 3. April 2019 – Am 25. März 2019 trafen sich Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitswesen unter Begleitung des ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin in Bochum, um ein neues Gremium zu gründen, das die Nachfolge der Arbeitsgemeinschaft des Gesundheitswesens (ARGE eGK/HBA-NRW) antritt. Ziel dieses Gremiums ist der fachliche Austausch und die gegenseitige Unterstützung hinsichtlich der Entwicklung der Telematikinfrastruktur sowie der Gesamtdigitalisierung in Nordrhein-Westfalen. Auf diese Weise soll die nötige Basis für weitere Entwicklungsschritte und Kooperationen geschaffen werden.

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Telemedizinische Studie „CardioRenoMax“ für Menschen mit chronischer Nieren- und Herzinsuffizienz startet

25. März 2019 | Kategorien: Allgemein, Partner/Kooperationen, Pressemitteilungen

Umfangreiches Coaching für Patienten durch DITG // Ärzte können sich beteiligen

Quelle: ditg.de – Das Deutsche Institut für Telemedizin und Gesundheitsförderung (DITG) startet ab April 2019 erstmalig ein telemedizinisches Versorgungsprogramm für Menschen mit chronischer Nieren- und Herzinsuffizienz. Das innovative Versorgungsprogramm mit dem Namen CardioRenoMax kombiniert eine telemedizinische Lebensstil-Intervention durch Fachpersonal mit einer E-Health basierten Vernetzung von Ärzten, Patienten und Gesundheitscoaches.

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2. TELnet@NRW-Kongress: Innovationsfondsprojekte effektiv in das GKV-Versorgungssystem bringen

8. Februar 2019 | Kategorien: Allgemein, Partner/Kooperationen, Pressemitteilungen, Veranstaltungen, Zentrum für Telemedizin

V. l. n. R.: Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen; Jochen Brink, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, KGNW; Moderator Jürgen Zurheide, Tagesspiegel; Prof. Dr. med. Gernot Marx, FRCA, Konsortialführer TELnet@NRW; Dr. med. Hans-Jürgen Beckmann, Vorstand des Ärztenetzes MuM Medizin und Mehr, Bünde, und Dr. med. Christian Flügel-Bleienheuft, Vorstandsvorsitzender des Gesundheitsnetzes Köln-Süd. (Foto: ZTG GmbH)

Bochum/Aachen, 8. Februar 2019 – Unter dem Motto „Verstetigung – vom Projekt in das GKV-Versorgungssystem“ fand am 6. Februar 2019 der 2. TELnet@NRW-Kongress in dem von der Uniklinik RWTH Aachen 2018 eröffneten Lehr- und Trainingszentrum CT2 – Center for Teaching and Training in Aachen statt. Etwa 180 Teilnehmer informierten sich über den aktuellen Stand des Innovationsfondsprojektes TELnet@NRW und folgten Vorträgen sowie zwei Diskussionsrunden mit namhaften Experten aus Gesundheitspolitik, Medizin und Wirtschaft.

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DGTelemed veröffentlicht Positionspapier mit Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung des Innovationsfonds

3. Dezember 2018 | Kategorien: Partner/Kooperationen, Pressemitteilungen, Publikationen, Veranstaltungen, Zentrum für Telemedizin

Berlin, 3. Dezember 2018 – Die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin e. V. (DGTelemed) hat in gemeinsamer Arbeit mit dem Forum Telemedizin der ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH ein Positionspapier erarbeitet, das Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung des Innovationsfonds beinhaltet.

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DGTelemed und ZTG GmbH veröffentlichen Positionspapier mit Handlungsempfehlungen für telemedizinische Interoperabilitätsstandards

3. Dezember 2018 | Kategorien: Allgemein, Partner/Kooperationen, Pressemitteilungen, Publikationen, Veranstaltungen, Zentrum für Telemedizin

Berlin, 3. Dezember 2018 – Die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin e. V. (DGTelemed) hat in gemeinsamer Arbeit mit der ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH ein Positionspapier erarbeitet, das Handlungsempfehlungen zur Festlegung von Interoperabilitätsstandards für alle telemedizinischen Anwendungen beinhaltet.

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9. Nationaler Fachkongress Telemedizin: Die telemedizinische Versorgung der Zukunft gestalten

28. November 2018 | Kategorien: Allgemein, Partner/Kooperationen, Pressemitteilungen, Veranstaltungen, Zentrum für Telemedizin

Berlin, 28. November 2018 – Unter dem Motto „Konzepte für die Zukunft – Mit Telemedizin intelligent versorgen“ veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin e. V. (DGTelemed) in Kooperation mit der ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH am 3. und 4. Dezember 2018 den „9. Nationalen Fachkongress Telemedizin“ im Ellington Hotel in Berlin. Der Fachkongress versammelt erneut Experten aus Gesundheitspolitik, Wissenschaft und Praxis zur Diskussion rund um telemedizinische Anwendungen im Gesundheitssystem. Eröffnet wird der Fachkongress am ersten Tag von Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, sowie am zweiten Tag von Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt.

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Videosprechstunde ELVI wird in CGM-Software integriert

27. November 2018 | Kategorien: Allgemein, Partner/Kooperationen, Pressemitteilungen, Veranstaltungen, Zentrum für Telemedizin

Quelle: La-Well Systems GmbH – Im Rahmen der MEDICA wurde die Videosprechstunde ELVI erstmals integriert in mehrere Produkte der CompuGroup Medical (CGM) präsentiert. Damit soll der Einsatz der Videosprechstunde für Ärzte erleichtert werden. An 40 PC-Stationen konnten die Besucher der MEDICA die Videosprechstunde ELVI am Stand der CGM kennenlernen und testen. Erstmals wurde die ELVI auch integriert in mehrere CGM-Produkte präsentiert.

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Telenotarzt auf der MEDICA

20. November 2018 | Kategorien: Allgemein, Partner/Kooperationen, Pressemitteilungen, Projekt-News, Veranstaltungen, Zentrum für Telemedizin

V. l. n. r.: Moderator Rainer Beckers, ZTG; Dirk Ruiss, vdek; Bernd Schnäbelin, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen; Ralf Rademacher, Rettungsdienst Kreis Heinsberg; Priv.-Doz. Dr. med. Stefan Beckers, MME, Rettungsdienst Aachen, und Dr. Marie-Thérèse Mennig, telehealthcare GmbH, diskutieren gemeinsam über den flächendeckenden Einsatz des Telenotarztes.

Quelle: p3-group.com – Aachen/Düsseldorf, 19. November 2018 – Auf der diesjährigen MEDICA, die vom 12. bis 15. November 2018 in Düsseldorf stattfand, stellte die P3 telehealthcare GmbH ihre innovativen Telemedizinlösungen zur effizienten Lebensrettung vor – unter anderem den P3 Telenotarzt, der in Nordrhein-Westfalen bereits in vielen Regionen in den Regelrettungsdienst integriert ist. Die zukunftsweisende digitale Telemedizinlösung von P3 kann als ergänzendes Rettungsmittel in der Notfallversorgung u.a. die Anfahrtszeiten bis zum Eintreffen eines Notarztes überbrücken und zu einem effizienteren Einsatz der knappen Ressource Notarzt beitragen.

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MEDICA 2018: Landesgemeinschaftsstand NRW lädt zur Diskussion über geplanten NRW-weiten Einsatz des Telenotarztes

8. November 2018 | Kategorien: Allgemein, Partner/Kooperationen, Pressemitteilungen, Veranstaltungen

Bochum/Düsseldorf, 07. November 2018 – Der Telenotarzt soll in Nordrhein-Westfalen flächendeckend zum Einsatz kommen. Damit reagiert NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann konsequent auf steigende Einsatzzahlen, Fachkräftemangel und das Bedürfnis nach einer Qualitätssteigerung im Rettungsdienst. Auf der MEDICA diskutieren am Montag, 12.11.2018, 12:00 bis 13:00 Uhr, Experten am Landesgemeinschaftsstand NRW „Gesundheitswirtschaft. Telematik. Telemedizin.“ (Halle 15, Stand C05/E06) über den Einsatz des Telenotarzt-Systems.

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